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Tipps und Tricks: Content-Erstellung für MicroLearning

KnowledgeFox

Erstellt am 21. November 2022

Mit den richtigen Tipps und Tricks gelingt die Content-Erstellung beim E-Learning

Mit einigen hilfreichen Kniffen gelingt die qualitativ hochwertige Content-Erstellung. Voraussetzung für optimale Lernergebnisse ist nämlich die zielgerichtete Aufbereitung der jeweiligen Schulungsinhalte. 

Das richtige Formulieren von Inhalten ist bei Kursen enorm wichtig, gerade bei der Anpassung von Materialien für E-Learning, insbesondere beim MicroLearning Prinzip. Dabei gibt es einige Grundregeln, mit deren Hilfe sich Inhalte in die entsprechenden Einheiten einteilen und dadurch leichter lernen lassen.

Was ist MicroLearning?

MicroLearning ist eine besonders effiziente Methode, die auf Ergebnissen der Psychologie und der Hirnforschung basiert. Sie bildet die Grundlage der Lern-App von KnowledgeFox und zeichnet sich durch kleine Abschnitte in Form von Lernkarten und das Arbeiten in kurzen Zeiteinheiten aus. Unterstützend setzt die Methode auf regelmäßige Wiederholungen, denn sie arbeitet analog zum Prinzip von aus der Schulzeit bekannten Vokabelkarten.

Lernen ist damit nachweislich effizienter und die Inhalte bleiben außerdem länger im Gedächtnis. Die Voraussetzung für erfolgreiches Schulen mit MicroLearning bildet das korrekte Aufbereiten des Stoffes. Bei der entsprechenden Content-Erstellung gibt es einiges zu beachten, denn nur dann funktioniert das Lernprinzip.

Learning Nuggets – Grundstein für erfolgreiche Content-Erstellung

Für den idealen E-Learning Kurs nach dem Prinzip von MicroLearning ist das Kürzen der Inhalte wichtig. Die komprimierten Wissensblocks nennen sich Learning-Nuggets. Sie sind mit Fingerfood vergleichbar, weil sie klein sind und rasch aufgenommen werden. Mikro-Einheiten basiert auf der Tatsache, dass das menschliche Gehirn nur für eine begrenzte Zeit aufmerksam genug ist, um neue Dinge zu erlernen.

Sinnvoll inhaltlich aufgeteilte Lektionen in gewissen zeitlichen Abständen bleiben nachweislich länger im Gedächtnis. Solche Lern-Nuggets sind in der Regel zwischen fünf und zehn Minuten lang und bilden in sich eine geschlossene Einheit. Mit weiteren Nuggets lassen sie sich aber auch zu einem breiteren Themenfeld, beziehungsweise einem Kurs zusammenfassen. Ziel bei der perfekten Aufbereitung von Inhalten ist es daher, die Wissenskarten nach diesem Prinzip aufzubauen.

Arten von Wissenskarten in der KnowledgeFox Lern-App

Für die Content-Erstellung in der E-Learning Software von KnowledgeFox stehen eine Reihe von verschiedenen Lernkarten zur Verfügung, auf deren Basis die Nuggets erstellt werden. Um die Kurse abwechslungsreich zu gestalten und damit für die Lernenden interessant zu machen, ist es ratsam, bei der Wahl der Karten zu variieren.

Die Lern-App von KnowledgeFox bietet folgende Wissenskarten:

  • Vokabelkarte (Frage mit einem Eingabefeld für die Antwort)
  • Einfachauswahlkarte (Single-Choice, eine richtige Antwort)
  • Mehrfachauswahlkarte (Multiple-Choice, keine, eine und mehrere richtige Antworten möglich)
  • Informationskarte (weder Fragen noch Antworten)
  • Lückentextkarte (Wissenskarte mit auszufüllenden Feldern)
  • Reihungskarte (mehrere Antworten, die in eine bestimmte Reihenfolge zu bringen sind)

Die richtigen Fragen bei der Content-Erstellung

Beim Erstellen von Wissenskarten ist die Art der Fragestellung wichtig für den Lernerfolg. Denn nur wenn Kursteilnehmer:innen die Fragen gut verstehen, können sie korrekt antworten und darauf basierend lernen. Dabei gibt es verschiedene Aspekte, die beim Formulieren wichtig sind.
Zunächst ist es wichtig, Fragen immer positiv zu formulieren und damit auf Verneinungen zu verzichten.

Beispiel: „Welches Gewürz gehört nicht in ein ungarisches Gulasch?“

Unser Gehirn tendiert dazu, das Wort „nicht“ zu ignorieren. Zudem gilt es, das Lernziel bei der Fragestellung zu berücksichtigen. Im obigen Beispiel geht es darum, die Zutaten von ungarischem Gulasch zu erlernen. Welche Zutaten NICHT hineingehören, ist dabei irrelevant.

Außerdem ist bei der Formulierung die jeweilige Zielgruppe zu berücksichtigen. Das bedeutet vor allem, dass Fremdwörter, Fachausdrücke und Abkürzungen nur dann Sinn machen, wenn sie erklärt oder den Lernenden bekannt sind. Auch eine präzise Fragestellung ist wichtig, denn je genauer die Formulierung, desto  verständlicher ist sie.

Passende Antworten formulieren

Neben den richtigen Fragen sind auch die Antwortmöglichkeiten für den Lernerfolg mit MicroLearning-Kursen entscheidend. Dies bezieht sich dabei auf die entsprechenden Single-Choice- und Multiple-Choice-Lernkarten. Für übersichtliche Lern-Nuggets braucht es kurze, prägnante Inhalte bei Fragen und Antworten.

Eine präzise und knappe Schreibweise sorgt dafür, dass die Antworten jeweils eindeutig sind und die Lernenden nicht verunsichern. Interpretationsspielraum ist gerade beim MicroLearning kontraproduktiv, denn dann bleiben die Informationen nicht ausreichend lange im Gedächtnis.

Es gilt also, je eindeutiger die Antworten sind, desto besser.
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Methode von KnowledgeFox ist die Vernetzung von Lernstoff. Das bedeutet, je mehr Informationen unser Gehirn zusätzlich erhält, desto relevanter schätzt es das Gelernte ein. Letztendlich speichert es so den Stoff langfristig ab. Daher bietet die Lern-App auch die Option, Video- und Audiodateien sowie Erklärungen hinzuzufügen.

Raten bei Antworten verhindern

Um Raten zu verhindern, ist bei den Antworten zusätzlich auf eine einheitliche Formulierung zu achten. Grundsätzlich gibt es die der Content-Erstellung verschiedene Varianten. So erhöhen wenige Antworten das Raterisiko ebenfalls, während vermehrte Distraktoren, also falsche Antwortmöglichkeiten, den Schwierigkeitsgrad steigern.
Generell hängen die Optionen immer sehr stark vom Lernstoff und dem Niveau der Lernenden ab. Daher sind beide Faktoren bei der Content-Erstellung wichtig. Konkrete Tipps zur optimalen Aufbereitung von Lerninhalten bieten dafür die Content-Workshops, bei denen MicroLearning Expert:innen von KnowledgeFox individuelle Ratschläge geben.

Damit können Teilnehmer:innen direkt Kurse erstellen und erhalten dabei Feedback und wertvolle Tipps.

Konkrete Tipps und Tricks für Content-Erstellung bei Workshops mit KnowledgeFox

Um Wissen sinnvoll und lang anhaltend zu vermitteln ist demnach das entsprechende richtige Aufbereiten wichtig. Mit dem Erstellen und Anpassen nach diesen Regeln. Mit den obigen Tipps und Tricks lassen sich Inhalte deutlich verbessern und für die Lernkarten nach für MicroLearning anpassen.

Konkrete Ratschläge für unterschiedliche Arten von Schulungen – sei es Fachwissen, Onboarding oder Compliance-Training – erhalten Teilnehmer:innen in den sogenannten Content-Workshops.
Bei diesen geben die KnowledgeFox-Expert:innen anhand konkreter Beispiele Ratschläge und helfen beim Erstellen der Lernkarten für MicroLearning-Kurse. Teilnehmer:innen können Unterlagen und Lernmaterialien zu den Workshops mitbringen und bereits dort an den Inhalten für die eigenen Schulungen arbeiten. Der direkte Austausch mit den Content-Expert:innen zeigt Verbesserungspotenzial und zusätzlich geeignete Maßnahmen für die Gestaltung didaktisch optimierter Lernkarten.

Die Workshops finden regelmäßig statt und bieten eine schnelle und einfache Möglichkeit, die Kenntnisse zur inhaltlichen Aufbereitung von Lernstoff aufzufrischen und das entsprechende Know-how für die Aufbereitung von Content in höchster Qualität zu erlangen.